BraLUG-Story
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2. Mitgliederversammlung und neuer Vorstand gewählt
Am 25. Mai 2005 fand die zweite Mitgliederversammlung statt. Dabei wurde der Vorstands- und Kassenbericht für die beiden zurückliegenden Jahre vorgestellt und von den insgesamt 13 Anwesenden abgenommen.
Weiterhin wurde nach den Statuten des Vereins ein neuer Vorstand gewählt. Für die nächsten zwei Jahre wurden bestimmt:
- Uwe Berger (1. Vorsitzender)
- Jan Tobias Mühlberg (interims 2. Vorsitzender) wird gegen Ende des Jahres von Jeanette Grabosch abgelöst
- Birgit Ramlau (Schatzmeisterin)
- Michael Kürschner (Pressesprecher)
Zum neuen Kassenprüfer wurde Katharina Menzel gewählt.
Des weiteren wurden über die Aktivitäten bis 2007 und ein neues Vortragsprogramm (welches jetzt noch weiter konkretisiert werden muß) für die Jahre 2005/2006 diskutiert. Es wurde festgelegt, dass zukünftig die Vorträge und Workshops für 2005/2006 immer Donnerstag stattfinden und es wird immer eine "Nachbereitung" zu den Veranstaltungen geben. Diese werden in Form eines Chats und einer "Übungsstunde" gestaltet. Die nächste Grossveranstaltung bei der die BraLUG präsent sein will, ist die Berlinux im Oktober.
Michael Kürschner -- 26.05.2005
Nur 12 Stunden oder 1. BraLUG Clusternight in Brandenburg/Havel
Das hochgesteckte Ziel, einen Rechnerverbund auf Linux-Basis zur Berechnung eines Filmes zu betreiben, ist uns, der BraLUG, gelungen.
Ein besonderen Dank allen Anwesenden, die ihre Rechner zur Veranstaltung mitgebracht haben und dabei nicht mit Hardware geizten. So erschienen Einzelpersonen mit bis zu vier Rechnern und ließen sich auch nicht von der Entfernung zum Event abschrecken. Einzelne Teilnehmer kamen aus Berlin, Potsdam, Rathenow sowie Eberswalde. Ebenso möchten wir der Fachhochschule Brandenburg danken, die uns den Maschinensaal auf ihrem Gelände zur Verfügung stellte und damit genügend Ressourcen für unser Vorhaben bereithielt.
Nicht vergessen möchten wir Fred Koegler der ganz allein die Animation erstellte und alle notwendigen Skripte baute. Der Entstehungsgeschichte des povray-Filmes wird in einem PDF-Dokument ausführlich beschrieben und gibt eine Ahnung von dem Aufwand, der dahinter steckt.
Hier nun ein kleiner zeitlicher Abriss der Clusternight Veranstaltung:
Der Aufbau begann um 14:00 Uhr mit dem Bereitstellen der Infrastruktur wie Tische, Strom, Lichtanlage und Wegweiser. Gegen 15:00 Uhr konnte der erste Kaffee ausgeschänkt werden, ein wichtiges Etappenziel war erreicht.
Im Anschluß wurden die beiden zentralen Server in Betrieb genommen. Markus stemmte sich gegen aufkommende Widrigkeiten bei der Aufnahme der ersten Rechner in den Clusterverbund, doch nach und nach erhöhte sich die Zahl der Clusternodes mit Rechnern der BraLUG-Mitglieder.
Die ersten "externen" Teilnehmer erschienen gegen 17:30 Uhr mit Desktop sowie Laptop-Systemen und wurden Zug um Zug, mit Unterstützung der BraLUG-Mitglieder, eingebunden. So stieg die Anzahl der Nodes stetig auf rund 40 Maschinen bis 20:00 Uhr.
Für die Versorgung mit Linux Devotionalien sorgte ein reichhaltiger Stand von TUXMAN.
Um keine Langeweile bei den Teilnehmern und Rechnern aufkommen zu lassen, begannen die Berechnungen der Animation gegen 20:00 Uhr sowie das Vortragsprogramm.
In den Vorträgen von Lars Schneidenbach wurden allgemeine Clusterkonzepte und in Uwe Bergers der Aufbau des BraLUG Clusters vorgestellt. Die Präsentation von Tobias Mühlberg brachte die Konzepte des Raytracings und uns Zuhörern die Sicht auf die Welt von Tobias näher.
In der Zwischenzeit arbeiteten alle Nodes fleißig an der gestellten Aufgabe und erzeugten Bild um Bild den Film. Dabei hatte jedes Bild eine Auflösung von 720x540 Pixeln. Dies entspricht der Auflösung für Filme im DVD Format. Geplant ist von der BraLUG, eine DVD zu erstellen, die alle Daten rund um das Clusternight Event enthält.
Nachdem alles durchgerechnet wurde, lagen 2500 Bilder bereit, um zu einer Animation verschmolzen zu werden. Dies geschah für den ganzen Film nicht an diesem Abend, da dass letzte Bild gegen 01:30 fertig gestellt wurde. Ein Zwischenstand ohne Finale wurde aber gezeigt, um den Anwesenden zu zeigen, wofür sie ihre Rechenleistung bereitstellten.
Neben der Animation wurde ein Poster mit einer Auflösung von 9600x7200 Pixel berechnet (kleine Version). Hierbei berechnete jeder Rechner im Cluster ein Teilstück des Bildes. Schnelle Rechner konnten mehr Ausschnitte beitragen, was sich am Raster der großen Bildversion sehen läßt.
Gegen 2:00 Uhr am Sonntag früh war das Event beendet und der Maschinensaal wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückgebaut worden.
Die detaillierten Ergebnisse (Ranglisten, Film, Poster, Scripte, Konzepte, Fotos...) werden demnächst schrittweise auf unserer WEB-Seite zur Verfügung gestellt.
PS: Der Verfasser dankt seiner Frau die Ihn am Morgen danach bis 10:00 Uhr schlafen ließ und in der Zwischenzeit die Kinder bändigte.
Michael Kuerschner - Orginal erschienen: 2005-02-04
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