C´t Flasher unter Linux
Aus BraLUG-Wiki
MaD (Diskussion | Beiträge) K (etwas verschönert, Kategorie geändert....) |
|||
Zeile 66: | Zeile 66: | ||
Have Fun! | Have Fun! | ||
+ | |||
+ | [[Benutzer:engel66|engel66]] |
Aktuelle Version vom 10. Juli 2007, 13:19 Uhr
Der ct-Flasher ist ein äusserst günstiges Gerät, um für den Notfall oder wie auch immer Flash Eprom Chips mit 1MBit bis 4MBit zu lesen und zu schreiben. Nur gab es in der Vergangenheit nur ein DOS Tool, um dem Chip zu "bearbeiten". Die Linux Software war, jedenfalls für mich, noch nicht so richtig einsatzbereit b.z.w. unterstützte noch zu wenige Chip Typen. Erfreulicherweise ist es in der Zwischenzeit da anders geworden. Mit der Software flash3.3.1 liegt eine für meine Zwecke ausreichende Software vor, mit der ich alle meine Flash Eproms lesen und schreiben kann.
Die Software flash3.3.1 unterstützt nicht nur den ct-Flasher sondern auch den IDE-Flasher (www.loet.de) und die Flash Funktionen einiger Netzwerkkarten (Intel, Realtek, 3com). Was schön ist, ich aber hier nicht weiter behandeln werde. Vielleicht später. Woher bekomme ich nun die Software, wie installiere ich die Software und wie betreibe ich sie?
Die Software findet ihr über die Seite von www.loet.de. Da sie ja auch für den dort vorgestellten IDE-Flasher ist.
Installation: hat man nun das Paket flash3.3.1_src.tgz muss es erst an eine sinvolle Stelle kopiert werden. Ich wählte /opt. Dort wird es entpackt mit dem Befehl tar zxfv flash3.3.1_src.tgz.
Danach entstand das Verzeichnis /opt/flash3.3.1 in dem alle nötigen Dateien zur Übersetzung des Programms liegen.
Mit dem Befehl make all werden alle nötigen Module übersetzt. Diese sind im Verzeichnis /opt/flash3.3.1/modules zu finden. Wir wechseln in das Verzeichnis und lassen uns den Inhalt anzeigen.
flash.o ct.o ide_flash.o e100_flash.o 3c90xc_flash.o rtl8139_flash.o sis630_flash.o via-rhine_flash.o
Das zentrale Modul ist hier flash.o und für den ct Flasher das Modul ct.o Nun fahren wir den Rechner herunter und stecken den ct-Flasher mit einem instalierten Chip in den hoffentlich vorhandenen ISA-Bus. Aber die Jumperstellung beachten!!
Nun den Rechner hochfahren, in den Pfad /opt/flash3.3.1/modules wechseln. Mit insmod flash.o und insmod ct.o werden die nötigen Module geladen. Wenn uns das gelungen ist sollten wir mit
cat /proc/ctflasher/info
in etwa eine solche Ausgabe erhalten:
hardware: c't flasher flash-io: 0xD4000 windowsize: 0x800 map-io: 0x300 manufacturer: INTEL flashtype: 28F001BX-T 1 Mbit (128K x 8-bit) (sure) protected: unknown
Wird der Flash Eprom nich erkannt, kann das an den Adressen liegen. Ein wenig Veränderung an den Jumpern J1 J2 J3 und dem Mäuseklavier SW1 kann da Abhilfe schaffen. Näheres im Manual für den Flasher.
Was brauchen wir noch? Wir müssen den Chip auslesen, löschen und beschreiben können. auslesen:
cat /proc/ctflasher/data > meinedatei
löschen:
cat /proc/ctflasher/erase
beschreiben:
cat meinedatei > /proc/ctflasher/data
VOILLA
Ach ja, wer möchte ein Frontend dafür basteln??
Leider hat der ct-Flasher den entscheidenen Nachteil, dass er nicht am Laptop betrieben werden kann. Flasher die hierzu entwickelt wurden sind entgegen dem ct-flasher meist zu teuer und haben keine oder nur schlechte Unterstützung für Linux. Was ich sehr schade finde. Weiterhin stört, dass bei jedem Chip neu gebootet werden muss. Aber er ist ja eher für den Notfall gedacht und was will man für den geringen Preis nicht noch verlangen.
Have Fun!