Fedora Core Upgrade mit yum
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Version vom 22. März 2006, 18:55 Uhr
von Fedora Core 4 zu Fedora Core 5
Das empfohlene Vorgehen um sein System auf Fedora Core 5 zu aktualisieren ist das Booten von einem Installationsmedium und Auswahl der entsprechenden Installationsoption.
Wer diese Möglichkeit nicht hat, weil zum Beispiel das Bootmedium erst umständlich eingebunden werden müsste, wird ein Upgrade bei laufendem System vorziehen.
Das hier beschriebene Vorgehen ist nur einmal getestet und es kann natürlich keine Gewähr dafür übernommen werden, dass nichts schlimmes[tm] passiert. Dass alle wichtigen Daten vorher extern gesichert sind, versteht sich von selbst.
Ausgehend von einem vollständig installierten Fedora Core 4 System habe ich folgendes getan:
[root@host]# yum -y update
Das aktualisiert das Fedora Core 4 System auf den neuesten Stand.
[root@host]# yum remove kernel-2.6.11-1.1369_FC4
Dieser Kernel ist nur der älteste, der bei mir drauf war. Je nach Maschine kann das natürlich anders sein. Es sollten auf jeden Fall keine Kernel in Version < 2.6.13 mehr installiert sein, weil sonst das Paket "kudzu" nicht aktualisiert werden kann. Damit werden auch gleich Spezialkernel wie die zur Kernelversion passenden GFS-Kernel etc. mit entfernt.
[root@host]# yum remove hpoj perl-RPM2 lvm2-cluster iiimf-le-sun-thai iiimf-qt
Für diese Pakete bzw. einige wenige Abhängigkeiten gibt es in der Fedora Core 5 keine Entsprechungen. Wer eines der Pakete dringend benötigt, muss sich die Software zur Not selbst beschaffen.
[root@host]# wget http://wftp.tu-chemnitz.de/pub/linux/fedora-core/5/i386/os/Fedora/RPMS/fedora-release-5-5.noarch.rpm
Die Release-Informationen beschaffen.
[root@host]# rpm -Uhv fedora-release-5-5.noarch.rpm
Und installieren. Wenn Meldungen ausgegeben werden, dass bei der Installation .rpmnew-Dateien erzeugt wurden, sind die alten .repo-Dateien zu sichern und die .rpmnew-Dateien entsprechend umzubenennen. Wichtig ist auch, dass das Repository "Extras" mit aktiviert ist. (Eintrag enabled=1 in der .repo-Datei)
[root@host]# yum upgrade
Je nach Internetanbindung und Rechengeschwindigkeit dauert das eine Weile, dann wird eine Übersicht über die zu installierenden Pakete ausgegeben und eine Ausschrift der Art: Gesamtdownload-Größe: 2,6 GB Wenn man das mit "y" bestätigt, beginnt der Upgrade-Prozess und sollte nach einer mehr oder weniger langen Zeit fertig sein.
Wichtig: Es sind neben den 2,6 GB freien Platz in /var/cache/yum noch mindestens die selbe Menge an temporärem Speicher einzurechnen, da beim Update der Pakete erst alle neuen Pakete installiert werden und in einem zweiten Schritt (cleanup) alle alten Pakete deinstalliert werden.