Benutzer "per Hand" anlegen
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Zum Anlegen von Benutzerkonten benutzt man meistens useradd oder adduser. Aber es geht auch anders. | Zum Anlegen von Benutzerkonten benutzt man meistens useradd oder adduser. Aber es geht auch anders. | ||
Aktuelle Version vom 27. Mai 2005, 16:28 Uhr
Zum Anlegen von Benutzerkonten benutzt man meistens useradd oder adduser. Aber es geht auch anders.
Wir wollen den Benutzer tux anlegen, der als Homeverzeichnis /home/tux verwendet, als Shell die bash, in der gruppe tux ist und Shadowpasswörter verwendet. Vorgehensweise:
- Datei /etc/passwd editieren
dort folgende Zeile eintragen: tux:x:2003:2003:der-Pinguin:/home/tux:/bin/bash
- Datei /etc/group editieren dort folgendes eintragen:
tux:x:2003:
- Homeverzeichnis anlegen
>cd /home
>mkdir tux
- das Verzeichnis dem User und der Gruppe tux zuordnen
>chown -R tux:tux tux
- Rechte vergeben User darf alles Gruppe lesen und ausführen
>chmod 750 tux
- nun erhält der User noch sein Passwort
> passwd tux
Nun gehen wir auf eine freie Konsole und melden uns mal an, voila.
Kommentar von Ingo Schäfer: Hinzuzufuegen ist auch noch, dass genau diese Arbeiten auch durch das Programm "useradd" durchgefuehrt werden koennen.
Normalerweise zu finden in "/usr/sbin"
Kommentar von Jan Tobias Muehlberg: Vorsicht: Die Zahl 2003 bezeichnet hierbei die uid bzw. die gid des neu anzulegenden users 'tux'. Das funktioniert so natuerlich nur dann richtig, wenn beide Nummern noch nicht belegt sind. Bevor man also einen neuen Nutzer auf diese Weise anlegt, sollte man sich ersteinmal ein freies Paar IDs, also Nummern, die derzeit weder in der /etc/passwd noch in der /etc/group verwendet werden, aussuchen.
Kommentar von Michael Kuerschner: lieber useradd verwenden, dieses kann sich auch die vorlagendateien aus /etc/skel greifen und jedem benutzer eine vorgefertigte umgebung mitgeben (um allen benutzern z.b. einen bunten shell-prompt zu geben.)