Wie bekomme ich meinen Rechner leise?

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== Die graue Theorie ==
 
== Die graue Theorie ==
CPU, Grafikkarte und alle anderen Halbleiterkomponenten in unseren Rechnern werden mehr oder weniger warm. Früher beim 386er war es ein 80mm Lüfter der meist kaum hörbar seinen Dienst verrichtete. Nun wurden die Rechner immer schneller und leistungshungriger. Hiermit steigt auch immer weiter die Abwärme, die aus dem Rechenknecht abgeführt werden muss. Inzwischen sind standardmässig bis zu 6 Lüfter in den Rechnern verbaut die einen entsprechenden Lärm verursachen.
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CPU, Grafikkarte und alle anderen Halbleiterkomponenten in unseren Rechnern werden mehr oder weniger warm. Früher beim 386er war es ein 80mm Lüfter der meist kaum hörbar seinen Dienst verrichtete. Nun wurden die Rechner immer schneller und leistungshungriger. Hiermit steigt auch immer weiter die Abwärme, die aus dem Rechenknecht abgeführt werden muss. Inzwischen sind standardmässig bis zu 6 Lüfter in den Rechnern verbaut die einen entsprechenden Lärm verursachen. Problematisch ist nicht zwangsläufig der Lüfter an sich, sondern das die Lüfter mit recht hohen Drehzahlen den benötigtn Luftstrom erzeugen. Je höher die Drehzahl umso höher der Luftstrom umso lauter das Gräusch. Herkömmliche Kühlkörper geben die maximale Wärme bei Luftgeschwindigkeiten von ca. 12 m/s ab (habe ich im Netz gelesen). Höhere Luftgeschwindigkeiten bringen keinen Vorteil. Aber ein Lüfter der diese hohe Geschwindigkeit erreicht ist nicht auszuhalten. Daher empfiehlt sich, Lüfter mit geringen Drehzahlen aber Hohem Volumenstrom einzusetzen. Beispielsweise anstatt eines 80mm Lüfters einen 120mm Lüfter einzusetzen. Leider lässt sich dieser Gedanke nicht immer verwirklichen. Andersherum sind einige Lüfter auch Überdimensioniert oder laufen mit maximaler Drehzahl. Hier könnte eine Lüftersteuerung gute Dienste leisten. Eine einfache temperaturgesteuerte Lüfterregelung hat ja die BraLUG beim letzten Linux Info Tag angeboten. Ich habe für meine Experimente diese Lüftersteuerung verwendet, wenn auch etwas verbessert.
  
 
==Die Lauten Komponeneten==
 
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Aus diesem Grunde habe ich bisher auch auf diese verzichtet. Jedoch haben wir auf dem letzten Linux Info Tag eine einfache temperaturgeregelte Lüftersteuerung angeboten, die die Lüfter nur so schnell drehen lässt wie nötig.  
 
Aus diesem Grunde habe ich bisher auch auf diese verzichtet. Jedoch haben wir auf dem letzten Linux Info Tag eine einfache temperaturgeregelte Lüftersteuerung angeboten, die die Lüfter nur so schnell drehen lässt wie nötig.  
  
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Version vom 26. Januar 2006, 11:54 Uhr


Und es ist immer wieder schön, wenn ich den Rechner ausschalte! Eine Ruhe... Nun hatte ich genau dieses Problem, die Kiste war einfach ein Brüllquader. Aber es sollte anders werden.

Inhaltsverzeichnis

Die graue Theorie

CPU, Grafikkarte und alle anderen Halbleiterkomponenten in unseren Rechnern werden mehr oder weniger warm. Früher beim 386er war es ein 80mm Lüfter der meist kaum hörbar seinen Dienst verrichtete. Nun wurden die Rechner immer schneller und leistungshungriger. Hiermit steigt auch immer weiter die Abwärme, die aus dem Rechenknecht abgeführt werden muss. Inzwischen sind standardmässig bis zu 6 Lüfter in den Rechnern verbaut die einen entsprechenden Lärm verursachen. Problematisch ist nicht zwangsläufig der Lüfter an sich, sondern das die Lüfter mit recht hohen Drehzahlen den benötigtn Luftstrom erzeugen. Je höher die Drehzahl umso höher der Luftstrom umso lauter das Gräusch. Herkömmliche Kühlkörper geben die maximale Wärme bei Luftgeschwindigkeiten von ca. 12 m/s ab (habe ich im Netz gelesen). Höhere Luftgeschwindigkeiten bringen keinen Vorteil. Aber ein Lüfter der diese hohe Geschwindigkeit erreicht ist nicht auszuhalten. Daher empfiehlt sich, Lüfter mit geringen Drehzahlen aber Hohem Volumenstrom einzusetzen. Beispielsweise anstatt eines 80mm Lüfters einen 120mm Lüfter einzusetzen. Leider lässt sich dieser Gedanke nicht immer verwirklichen. Andersherum sind einige Lüfter auch Überdimensioniert oder laufen mit maximaler Drehzahl. Hier könnte eine Lüftersteuerung gute Dienste leisten. Eine einfache temperaturgesteuerte Lüfterregelung hat ja die BraLUG beim letzten Linux Info Tag angeboten. Ich habe für meine Experimente diese Lüftersteuerung verwendet, wenn auch etwas verbessert.

Die Lauten Komponeneten

Der Netzteillüfter

In den Standardnetzteilen sind bis Heute meist 80mm Lüfter verbaut. Je nach Güte und Preisklasse sind die Lüfter auch Temperaturgesteuert. Nach dem Einschalten des Rechners ist der Netzteillüfter zunächst noch leise. Nach einiger Zeit, wenn die anderen Komponenten genügend Wärme erzeugt haben dreht der Lüfter hoch und mach "Radau". Abhilfe habe ich hier mit einem Netzteil geschaffen, das einen 120mm temperaturgeregelten Lüfter besitzt. Der Dreht langsamer und transportiert mehr Luft. Auch sind die Geräusche die der Lüfter erzeugt tiefer und fallen nicht so auf.

Der CPU-Lüfter

Moderne CPUs kauft man Heutzutage im Set mit Kühler und Lüfter. Zumeist hat der Hersteller hier mehr auf den Preis als auf die Geräuschentwicklung geschaut. Aber es gibt noch CPUs ohne Lüfter zu kaufen und man kann hier einen entsprechenden leisen Kühler und Lüfter benutzen. So habe ich, wie auch beim Netzteil, einen 120er Lüfter ausgewählt, der auf einem entsprechendem Kühlkörper sitzt. Hier verwende ich einen Thermalright XP-120, der auch eine sehr gute Kühlleistung hat. Der Lüfter ist ein Pabst der mit 1500 U/min bei 12V Läuft. Das Mainboard regelt diesen, abhängig von der CPU-Temperatur mit 750 oder 1500U/min.

Der Chipsatzkühler

Mein Mainboard mit Nvidia Nforce 3 Chipsatz hat eine aktive Kühlung mittels eines kleinen 40mm Lüfters der mit 7500 U/min seinen Dienst versieht und ein wahrer "Radauzwerg" ist. Nun gibt es die Möglichkeit den Chipsatz mittels passivem Kühlkörper zu kühlen oder einen aktiven aber leisenren Kühler zu benutzen. Ich habe beides versucht. Mein erster Versuch war ein passiver von der Presse gefeierter Kühlkörper von Zalmann (ZM-NB47J). Dieser wurde jedoch während des Betriebes extrem heiss und konnte nicht überzeugen. Der zweiten Versuch habe ich mit einem als super leise von der Presse gefeierter aktiver Kühler von Cooler Master (Blue Ice 2). Der hat eine Heatpipe die die Wärme vom Chip nach oben in die Kühlrippen leitet und dort durch einen 40mm Lüfter mit 4500 U/min wegbläst. Dieser recht teure Kühler ist allerdings lauter als erwartet. Aber da er nun schon mal eingebaut ist, bleibt er auch drinnen.

Die Gehäuselüfter

In mein altes Gehäuse passen nur ein 80er Frontlüfter und ein 80er Lüfter hinten. Hier habe ich verschiedene Modelle aus alten Netzteilen probiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Dinger einfach zu laut sind. Aus diesem Grunde habe ich bisher auch auf diese verzichtet. Jedoch haben wir auf dem letzten Linux Info Tag eine einfache temperaturgeregelte Lüftersteuerung angeboten, die die Lüfter nur so schnell drehen lässt wie nötig.

Morgen oder so gehts weiter!!

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